Zarte Jungen, starke Jungen…?
Die pädagogische Aufgabe von Jungen*arbeit besteht darin, als Begleitung der Jungen* bei ihrer Mann*werdung den Druck rigider Idealbilder von Männlichkeit abzubauen, soziale Kompetenzen und das Selbstwertgefühl der Jungen* zu stärken. Um Jungen* einen anderen Blick auf idealisierte Männlichkeit und das gesellschaftliche Männlichkeitsbild zu ermöglichen, benötigen sie positive (männliche) Vorbilder und Erfahrungen. Gerade in Bezug auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen sind diese Vorbilder von enormer Wichtigkeit.
Zu diesem Zweck gestalte ich zusammen u.a. mit Sozialarbeiter*innen, Lehrer*innen und den Jungen* selbst Angebote für Jungen*gruppen. Ich biete neben Einzelterminen eine Jahresbegleitung mit einem oder mehreren mehrstündigen Terminen pro Monat an. Die Methoden variieren je nach Alter der Jungen*. Bestandteile und Angebote sind beispielsweise Übungen zur Selbstwahrnehmung, Spiele zur Förderung der Sozialkompetenz, gemeinschaftliche Herausforderungen, Kooperationsübungen, spielerische Kampfesspiele, erlebnispädagogische Elemente, Entspannungsübungen und Reflexionseinheiten, Möglich sind auch ein- oder mehrtägige Wanderungen mit Jungen*gruppen an, bei denen die Jungen* rauskommen aus dem Alltag, in Kontakt mit anderen selbstverantwortlich die Mikro-Expedition gestalten und z.B. Feuer machen und kochen müssen, sowie in Solozeiten in Kontakt mit sich und mit der Natur kommen. Ich ermögliche, dass Jungen* sich ohne nachteilige Konsequenzen ausprobieren und eigene Grenzen kennen lernen können.
* Jungen* sind sehr verschieden und längst nicht alle Menschen definieren sich als männlich oder weiblich. Ich verwende das Sternchen* hinter Jungen* und Männer*, um diese Vielfalt abzubilden.